Last Stop

Der USA-Roadtrip neigt sich nun dem Ende zu. Doch bevor wir die Reise abschliessen, noch den letzen Abschnitt: Nach der ehemaligen Autoweltstadt Detroit gehts via Niagara Fälle nach Rochester im Staate New York. Die Landschaft am Eriesee entlang durch den Norden Ohios ist durch Wälder, viele kleine Seen und Landwirtschaft geprägt. Am östlichen Ende des Eriesees gelangen wir zu den Niagara Fällen. Eindrücklich dieser Anblick! Nach einem kurzen Aufenthalt in Rochester geht es direkt nach Albany. Albany ist die Hauptstadt des Staates New York. Eine eher ruhige Stadt, mit einem wunderschönen alten Kern, geprägt durch viele alte Backsteinbauten, Kirchen usw. In dieser Stadt befinden sich auch einige erstaunliche Bauten wie zum Beispiel das „New York State Capitol“ oder das „New York State Education Department“. Nun kommen wir an die Ostküste – in Boston, Massachusett. Die Grossstadt hat einen kompakten aber impossanten Kern. Zwischen historischen Kirchen und alten Geschäftsvierteln erheben sich hohe, glasige Wolkenkratzer. Nun begeben wir uns auf den Weg nach New York City. Dort, wo die Reise begann, endet diese auch. Doch auf dem Weg in den „Big Apple“ gab es noch einen Zwischenhalt an der Küste – in beim Point Judith Lighthouse (Leuchtturm). „Last Stop“ in NYC und so endet der dreimonatige Roadtrip. Nun noch die letzten Impressionen zur Reise durch die USA:

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Great Lakes

In diesem Abschnitt des Roadtrips geht es nicht um die Grossen Seen selbst, sondern um die Region. Der Anfang wird in New Glarus, Wisconsin, gemacht. Ein unscheinbares „Dörfchen“ mit knapp 2’200 Einwohner. Es ist umgeben von Wäldern, kleinen Hügeln und Landwirtschaft. New Glarus wurde 1845 durch ausgewanderte schweizer Bauern – aus dem Kanton Glarus – gegründet. Bis heute werden die schweizer Traditionen gepflegt, Restaurants mit schweizer Spezialitäten und einige Chalets sind auch zu finden. Eine charmante Ortschaft und man fühlt sich da schon wieder etwas in der Heimat – vorallem da einige Bewohner der Stadt auch schweizerdeutsch sprechen können. Nun gehen wir weiter Richtung Osten, nach Chicago. Die Metropole am Lake Michigan ist vorallem bekannt für die Geburtsstätte der Wolkenkratzer. Bereits 1885 wurde dort der erste Wolkenkratzer mit einer Höhe von 42 Metern gebaut und bis 2014 stand in Chicago mit dem Willis Tower (ehem. Sears Tower) das höchste Gebäude der USA, welches dann durch das One World Trade Center in New York abgelösst wurde. Nach Chicago gehts nach Detroit. Die Grossstadt an der kanadischen Grenze war in den 50er Jahren mit damals 1.85 Millionen Einwohnern (heute noch 680.000) die boomende Autoindustriestadt. Autohersteller wie Ford, Chrylser und GM hatten dorf ihren Sitz und dutzende Produktionsfabriken. Dann kam der grosse Einbruch der grossen Automarken. Seit den 60er-Jahren erlitt die Stadt grosse Rückgänge an Einwohnern und die Schliessung etlicher Fabriken. Heutzutage stehen in Detroit um die 70.000 Gebäude leer und verrotten – die ehemals stolze Stadt und Wiege der amerikanischen Mittelklasse gleicht heute einem Schlachtfeld. Detroit gilt auch als die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate in den USA.

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Ostwärts

Nach einer knapp zweimonatigen Reise durch den Westen der USA geht nun der Roadtrip ostwärts. Nach den Black Hills in South Dakota geht es quer durch den Staat nach Minnesota. Doch bevor wir in Minnesota ankommen, gibt es noch so einiges in South Dakota zu sehen. Dabei führt die Reise durch den Badlands Nationalpark. Diese Gegend aus felsiger Verwitterungslandschaft und Grasprärie, wurde wegen der landwirtschaftlich ungeeigneten Umgebung in „Badlands“ (schlechtes Land) getauft. Nach dem „schlechten Land“ geht die Reise meilenweit durch öde Grasprärie. Auf dem Weg in die nächst grössere Ortschaft, begegnet man der „1880 Town“. Dies ist ein Freilichtmuseum, welches eine Stadt im Wilden Westen anno 1880 darstellt. Alle Gebäude und Gegenstände sind im originalen Zustand aus diversen historischen, westlichen Siedlungen des Landes nach South Dakota verlegt worden. Die nächst grössere Ortschaft heisst Sioux Falls. Diese Stadt wurde nach den Wasserfällen des Big Sioux Rivers benannt. Und zu guter Letzt kommen wir in Minneapolis, Minnesota an. Minneapolis ist die erste Metropole, durch welche der Mississippi River fliesst. Nun wieder einige Impressionen:

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Where the west began

Nun befinden wir uns in der Region, in welcher der Westen Amerikas beginnt oder wo der Wilde Westen begann. Zur jener Zeit bzw. während dem Goldrausch spielte folgende Region eine wichtige Rolle: Die Great Plains. Dies ist ein trockenes Gebiet östlich der Rocky Mountains. Wir beginnen in Colorado. Von der Wüstenregion in Utah gehts über die Rocky Mountains: Schnee, Berge, kleine Seen und Nadelwälder. Im Rocky Mountains Nationalpark bekommt man einen sehr schönen Einblick in die unberührte Natur auf 3000m ü.M. Etwas süd-östlich davon liegt Denver. Denver wurde als die lebenswerteste Stadt der USA bezeichnet – und dies könnte echt zutreffen, denn diese Stadt ist sehr gepflegt und angenehm. Nach Denver geht es direkt nach Norden in den Maisschäler-Staat Nebraska. Dieser Staat besteht hauptsächlich aus Landwirtschaft und Prärien – deswegen auch dieser Spitzname. Einen Halt gab es in Scottsbluff, beim Scotts Bluff National Monument. Dieses besteht aus 5 markanten Felsen, welche am Oregon Trail liegen und in der Zeit der Siedler in den 40-70er Jahren des 19. Jahrhunderts ein wichtiger Wegweiser war. In dieser Zeit zogen ca. 250’000 Menschen dort vorbei Richtung Westen. Nach Scottsbluff ging die Reise weiter nordwärts nach South Dakota ins Gebiet der Black Hills. In den Black Hills liegt das bekannte Mount Rushmore National Memorial mit den 18 Meter hohen Portraits der vier bedeutendsten Präsidenten.

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Wunder der Natur

Das Colorado-Plateau ist eine Region, welches sich über die Staaten Arizona, Colorado, Nevada und Utah erstreckt und durch Schluchten, Steinsäulen, Tafelberge usw. gezeichnet ist. Diese Region besteht aus mehreren Gesteinsschichten und befindet sich auf durchschnittlich 1500m ü.M. Während der letzten Jahrmillionen haben Erosionen durch Regen, Wind, Frost und Flüsse diese erstaunliche Landschaft geformt. Der Grand Canyon und der Bryce Canyon, welche in den letzten Blog-Einträgen bereits erwähnt wurden, sind auch ein Teil davon. Auf der Tour durch diese Staaten verlief die Fahrt nach dem Grand Canyon zur Glen Canyon National Recreation Area, welche unter anderem über den einzigartigen Antelope Canyon verfügt. Dieser Canyon ist eine schmale Schlucht, mit einer Mischung aus erstaunlichen Farben, Lichtspielen und den Formen sowie Strukturen des roten Sandsteins. Danach ging die Reise zum weltbekannten Monument Valley. Gigantische Tafelberge, welche in dutzenden Western-Filmen als Kulisse dienten und in dem Lucky Luke in den Sonnenuntergang reitet. Das Monument Valley ist unter anderem im Navajo Indianer-Reservat. Das nächste Naturwunder ist Canyonlands. Wie es der Name bereits sagt, ein grossen Gebiet, gestaltet durch ein vielzahl von Canyons, Spalten, Steinbögen und auch Tafelberge. Zum Schluss kommt noch der Arches Nationalpark. Dieser Park liegt direkt neben Canyonlands und wird durch eine vielzahl an spektakulären Steinbögen geprägt. Ein paar Impressionen:

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„Welcome to Fabulous Las Vegas“

Las Vegas! Die Stadt mitten in der heissen Wüste von Nevada. Bekannt durch die vielen Casinos, Luxus-Hotels, Hochzeits-Kapellen und die Hollywood-Streifen Hangover. Doch die Metropole Nevadas hat auch eine Schattenseite: Laut der Forbes-Liste ist Las Vegas die viertgefährlichste Stadt der USA. Am bekannten Strip, dem Las Vegas Boulevard entlang, präsentieren sich mächtig die Hotels und Casinos wie etwa der Caesars Palace oder The Mirage, The Venetian oder Paris. Der Aussichtsturm Stratosphere bietet ein schönes Panorama der Stadt und ihrem Strip. Östlich von Las Vegas befindet sich der Hoover-Staudam, welcher den Colorado River zum Lake Mead staut und hauptsächlich die Wasserabgabe in die Weststaaten Arizona, Nevada und Kalifornien kontrolliert.
Nach einem zweitägigen Aufenthalt in Vegas führte die Reise weiter zum Grand Canyon Nationalpark. Vom South Rim aus hat man einen super Ausblick über den Canyon und den durchschnittlich 1400m tiefer liegenden Colorado River, welcher sich durch die vielen Steinschichten „gefressen“ hat. Pro Jahr sind dies etwa 0.15mm – bei 1400m ergibt dies ein paar „Jährchen“.

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Midsouth

Der Roadtrip geht nun weiter Richtung Westen. Nach Mississippi führt die Route durch den Staat Arkansas. Arkansas ist bekannt für die vielen Wälder und wird deswegen auch „The Garden State“ genannt. Übers Wochenende fiel in dieser Region massenhaft Regen und einige heftige Stürme haben den Südwesten heimgesucht. Auch Arkansas wurde getroffen. Felder wurden zu Seen und Bäche zu reissenden Flüssen. In der Mitte des Staates liegt dessen Hauptstadt Little Rock. Diese verfügt über eine kleine und schöne Altstadt und die Skyline vom Arkansas River aus betrachtet ist imposant für eine „eher“ kleinere Hauptstadt. Nun ist das nächste Ziel die „Historic Route 66“. Diese Beginnt zwar in Chicago, doch bei diesem Roadtrip startet diese in Tulsa, Oklahoma. Die Fahrt ab Little Rock, geht zunächst durch dichte Wälder und je näher Tusla rückt, desto trockener und „ödener“ wird die Landschaft. Doch so trocken ist diese hier noch nicht. Die Route 66 nach Oklahoma City, in die Mitte der Südstaaten, führt durch einige kleine Ortschaften mit alten Backsteinbauten aus der „glorreichen“ Epoche vor dem Bau der Interstate, welche die Route 66 ablöste. Einige Impessionen:

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Adieu East Coast

Nun neigt sich der erste Abschnitt der USA-Rundreise dem Ende zu. Doch bevor wir die Ostküste verlassen gibt es noch einen letzten Beitrag über diese schöne Küste.
Der grösste Marine-Stützpunkt der USA befindet sind in Norfolk, Viginia. Er ist der Heimathafen von 4 Flugzeugträgern, und über 30 weitere Schiffe wie Zerstörer etc. Eine geführte Tour mit dem Bus zeigte das Ausmass dieser Anlage. Ein grosser Teil der Stadt nur für die US Marine. Und leider durfen unterwegs keine Fotos gemacht werden. Am Abend war die Skyline wunderschön, welche sich im Wasser spiegelte. Nach Norfolk ging die Fahrt weiter Richtung Süden. Nach New Bern, North Carolina. Eine sehr schöne, kleine und charmante Stadt, welche sehr stolz auf die Wurzeln ist – die schweizer Hauptstadt Bern. Vor mehr als 300 Jahren gründeten Berner diese Stadt und nannten diese New Bern. Das offizielle Wappen ist das selbe wie jenes der Stadt Bern. Überall ist der Bär zu sehen. Etwa 20 Meilen südlich liegt die grösste Lagune der Ostküste. Die dort ansässige Ortschaft Atlantic Beach gab einem ein „mediterranes“ Gefühl durch die Palmen, Fischerboote und den schönen Sandstrand. Nun einige Impressionen:

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